Nun ist es also endlich soweit, mit der EOS 650D hat die Touchscreen-Technologie bei Canons Spiegelreflexsegment Einzug gehalten. Zugegeben, wir waren am Anfang noch ein wenig skeptisch, ob das Herumtippen auf dem Monitor wirklich so viel besser ist als die klassischen Einstelloptionen über die SET- und Pfeiltasten. Es hat aber wirklich nicht lange gedauert, und schon wurde fleißig getippt und gefingert. In Kombination mit den neuen STM-Objektiven ist zum Beispiel das Fokussieren und Auslösen im Livebild schnell und unkompliziert gelöst.
Apropos STM: Wer viel filmt, wird die Objektive mit Schrittmotor lieben. Die Fokusnachführung ist wirklich schnell, pumpt nicht mehr ganz so heftig hin und her und ist vor allem leise. Kein hörbares Ruckeln und Zuckeln des Objektivmotors mehr. Auch im fotografischen Livebild-Betrieb findet der Autofokus damit etwas schneller sein Ziel, wobei hier noch keine wirklich großen Geschwindigkeitszuwächse zu verzeichnen sind.
Hier mal ein Vergleich zwischen einem Standardobjektiv, dem 18-135mm STM-Objektiv und dem manuellen Fokussieren im Videobetrieb:
Natürlich waren wir auch auf den verbesserten „normalen“ Autofokus mit den neun Kreuzsensoren und die erhöhte Reihenaufnahmegeschwindigkeit gespannt. Daher haben wir die EOS 650D einem kleinen Härtetest unterzogen und sind mit ihr zum Motocross gefahren. Sie hat sich wacker geschlagen, nein, das trifft es nicht: die Sache lief super. Selbst bei den schnellsten Sprungszenen hatten wir wirklich so gut wie keinen Ausschuss. Anpeilen, scharfstellen, auslösen und Fahrer nebst Bike in der Luft landeten gestochen scharf auf dem Sensor.
Und wer viel des nachts unterwegs ist oder in Innenräumen fotografiert, kann von der neuen Multi-Shot-Rauschreduzierung profitieren. Die liefert zwar keine Wunder, holt aber doch ein Quäntchen mehr an Bildqualität aus den High-ISO-Bildern.
Nach ausführlichen Touren in der Stadt, in den Bergen, beim Motocross und in der Natur war klar, dass Canons 650D zwar ein Einsteigermodell sein mag, was sich aber keineswegs auf die Performance der handlichen Kamera auswirkt. Diese ist nämlich erstaunlich erwachsen.
Hier noch ein paar weitere Beispiele:
Noch viel mehr Tipps und Beispiele
gibt es natürlich im neuen Buch zur EOS 650D.
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