Auf zu Robben und Lummen
Obwohl sich unser Manuskript zum neuen Naturfotografiebuch in der absoluten Endphase befindet haben wir trotzdem kurzerhand beschlossen, ein Kapitel über das Ablichten von Robben und Seehunden auf Helgoland mit reinzunehmen. Puh, mal sehen wie viele Tage wir wohl diesmal den Abgabetermin beim Verlag verpassen werden. Aber egal, wir möchten dem Leser ja ein möglichst breites Spektrum an Themen präsentieren, die vor allem Anregung für eigene Fotoabenteuer sein sollen.
Gerade weil es dieses Mal eben keine typische Naturfotoschule sein soll, sondern eher eine Sammlung interessanter Themen, die uns bisher bei unseren Fotoprojekten in der Natur so begegneten. Und Helgoland stand sowieso schon lange ganz oben auf unserer „hinwollen“ Liste. Allerdings müssen die Bilder natürlich auch erst noch geschossen werden! Das heißt, morgen früh um fünf Uhr geht es los in Richtung Cuxhaven und von da dann mit dem Bäderschiff nach Helgoland. Der Speed-Katamaran, der dieselbe Strecke fährt, hat uns nicht so interessiert, ein wenig Stil beim Reisen muss dann schon sein.
Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir Glück haben und sich auch Seehunde und Kegelrobben am Strand herumfläzen. Na mal sehen, die Hoffnung auf ein Einsehen der tierischen Fotomodels stirbt in der Naturfotografie bekanntlich immer zuletzt. Woran wir erst gar nicht gedacht hatten, um diese Zeit findet auch der legendäre Lummensprung statt. Soll heißen, die Küken der Trottellummen stürzen sich, obwohl noch gar nicht flugtauglich, dreißig Meter oder mehr den Lummenfelsen hinunter. Ganz schön robust die kleinen Viecher aber der Körperbau macht es eben möglich. Prima jedenfalls! Wir werden uns da natürlich auch fotografisch drauf vorbereiten und die ganz große Teleröhre mit an Bord nehmen, mal sehen ob sich da ein paar spannende Actionaufnahmen ergeben. Die Lummen springen meist erst in der Dämmerung und da ist Licht bekanntlich Mangelware.
Lummen, Basstölpel und andere Seevögel haben wir ja schon oft und mit Ausdauer an den Küsten Schottlands fotografiert. Daher sind wir schon sehr gespannt wie das so in den Deutschen Gewässern funktioniert. Ein kurzer Bericht folgt in ein paar Tagen. Und dann wird es auch höchste Zeit, das fertige Manuskript beim Verlag abzugeben, damit das Buch auch möglichst bald erscheinen kann.
So, nachher werden wir uns nach dem Packen (bloß nichts Fototechnisches vergessen….) noch das Fußballspiel gegen Dänemark ansehen, als Kontrastprogramm zur Fototour sozusagen.
Euch allen gut Licht und bis demnächst 🙂
Christian & Kyra
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