Um die Nikon D3300 auf Herz und Nieren zu testen, kam uns eine Woche im Südwesten der Republik gerade recht. Denn wenn im Rheinland am Aschermittwoch die Fasnacht beerdigt wird, geht es in Basel und den umliegenden Gemeinden erst so richtig los. Egal ob in Weil am Rhein, Liestal oder der Stadt Basel selber, die richtig tollen Tage beginnen erst am Sonntag. Also haben wir uns mal wieder in meine Heimat begeben und uns fotografisch mit der Nikon D3300 und zwei weiteren Canon-Kameras in den närrischen Trubel gestürzt.
Los ging es am Sonntagnachmittag, bei wunderschönem Sonnenwetter, mit einem der größten Umzüge der Schwäbisch-alemannischen Fasnacht, dem Buurefasnachtsumzug in Weil am Rhein. Unzählige Cliquen mit wunderschön gearbeiteten Holzmasken aus den verschiedensten Orten Baden-Württembergs, des Elsass und der Nordwestschweiz waren hier mit von der Partie.
Dabei lassen sich die einzelnen Hästräger –so werden die Kostümierten genannt- bereitwillig fotografieren. Wichtig war uns dabei, die Teilnehmer gut vor dem Trubel im Hintergrund herauszustellen, damit die Kostüme und die aufwändig gefertigten Larven so richtig schön zur Geltung kommen. Dazu haben wir die Blende unserer 70-200mm-Telezooms im Modus A (Nikon) bzw. Av (Canon) ganz weit geöffnet. Das ergab dann auch die notwendigen kurzen Belichtungszeiten, mit denen die Hästräger knackig scharf auf dem Sensor landeten.
Außerdem haben wir meist aus der Hocke heraus fotografiert. Der niedrige Standort hilft, den Bildausschnitt auf das Wesentliche zu reduzieren und in dem Fall speziell die Zuschauer, die anderen Fotografen oder die mit Rettungswesten bekleideten Ordner aus den Bildern herauszuhalten. Das Fachwerkhaus und der Kirchturm im Hintergrund ließen sich auf diese Weise auch noch besser ins Bild setzen, was vor allem den alten Holzmasken eine passende historische Note verleiht.
Natürlich mussten wir unsere Fotos auch immer wieder mit einem kräftigen Schwung Konfetti aufs Haupt oder in den Kragen bezahlen. Dabei hat es Kyra deutlich öfter erwischt als mich, woran das wohl bloß liegen mag… Anschließend gab es dann aber auch immer ein Guzzi (Bonbon) oder einen Lolli, sodass dem Fotografen eigentlich immer etwas Süßes zum Lutschen im Mund zur Verfügung stand. Nach Konfettiregen und anderen närrischen Scherzen – von der Gesichtsbemalung durch einige besonders motivierte Hexen waren wir besonders angetan – ging es weiter in Richtung Liestal wo uns ein ganz besonderes Spektakel erwartete. Mehr dazu in unserem nächsten Blogbeitrag.
Chienbäseumzug LiestalHier noch ein paar weitere Fotos vom Buurefasnachtsumzug: